Verabschiedung

P. Terencjan und Br. Dacjan aus Berchtesgaden verabschiedet

Vor kurzem fand die offizielle Verabschiedung von zwei Mitbrüdern aus dem Berchtesgadener Franziskanerkloster statt. Der langjährige Guardian, P. Terencjan, war insgesamt 13 Jahre in Berchtesgaden. Sechs Jahre wirkte er in der Seelsorge im Pfarrverband Stiftsland und sieben Jahre als Pfarrvikar in der Stadtkirche Bad Reichenhall.

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In seiner Predigt legte P. Terencjan das Evangelium vom armen Lazarus und dem reichen Prasser aus und zog das persönliche Fazit: „Das ist die Botschaft dieses Gleichnisses. Wenn der Mensch im Jenseits ankommt, wo er für immer bleiben wird, wird er gestehen müssen: Ja, das ist meine Ewigkeit. Das ist das Zuhause, das ich mir gebaut habe. Heute danke ich Gott als Franziskaner, als Bruder und Priester, dass ich in den letzten dreizehn Jahren mit euch, liebe Schwestern und Brüder, hier im Stiftsland Berchtesgaden gemeinsam das Haus unserer Ewigkeit bauen konnte. Diese wunderbare, gemeinsame Zeit mit euch wird für immer in meiner Erinnerung bleiben. Lasst uns so bauen, dass wir uns im Haus der Ewigkeit wohlfühlen“.

Pfarrer Thomas Frauenlob verabschiedete die beiden beliebten Franziskaner und dankte ihnen für ihr Zeugnis in Berchtesgaden. „Allein schon, dass ihr mit eurem Habit im Ort unterwegs wart, hat die Realität von Glauben und Gott bezeugt und den Menschen in Erinnerung gebracht“ – betonte er. Die beiden Franziskaner – so wies er hin – folgten den Gegebenheiten in einem Orden, wo die Mobilität und damit der Ortswechsel alle paar Jahre zum Leben gehört. Der Pfarrer hob ausdrücklich die einfühlsame und kompetente pastorale Arbeit von P. Terencjan und die sympathisch zurückhaltende, aber gleichzeitig so wirksame Arbeit von Br. Dacjan hervor, der stiller Bescheidenheit so viel im Kloster getan hat. „Gerade jetzt in der Umbauphase des Klosters vermissen wir Deine Kenntnis des Klostergebäudes sehr!“ – so der Pfarrer im Namen der ganzen Gemeinde.

Am Schluss des Gottesdienstes bedankte sich P. Terencjan – auch namens Br. Dacjan – nochmals von Herzen für die gute Aufnahme, die er in Berchtesgaden in diesen Jahren erfahren durfte, und für das gute Miteinander mit so vielen Menschen. An Pfarrer Frauenlob gerichtet betonte er „zwei Dinge möchte ich an dieser Stelle besonders nennen: Am Beginn meiner Zeit schickte mich Pfarrer Frauenlob für drei Monate in den Konvent nach Maria Eck, damit ich gut deutsch lerne. Das war anstrengend, aber hat mir auch gutgetan und in der Seelsorge sehr viel geholfen“. Zudem bedankte er sich ausdrücklich für die Erfahrung der Pilgerfahrt nach Rom im Heiligen Jahr der Hoffnung, die er auch geistlich als tief beeindruckend erlebt habe.

Nach dem Gottesdienst, der von Monika Nestle und Bettine Clemen festlich gestaltet wurde, war am Nordportal ein kleiner Empfang vorbereitet, in dessen Rahmen jeder von den beiden Franziskanern persönlich Abschied nehmen konnte. Eine schöne Gelegenheit, die viele wahrnahmen.

Bereits seit 1. September 2025 sind die beiden bekannten und beliebten Franziskaner P. Terencjan, nach 13 Jahren, und Br. Dacjan, nach 11 Jahren im Berchtesgadener Kloster, an neuen Einsatzorten. P. Terencjan im Kloster im Oberpfälzischen Freistadt und Br. Dacjan im Franziskanerkloster Bensheim, den beiden weiteren Klöstern der Franziskaner von Kattowitz in Deutschland.

 

Bilder / Impressionen:

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Bericht: Dr. Thomas Frauenlob

 

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